Nachhaltige Energieversorgung eine Zukunftsfrage

Im Nachgang zu unserer letzten Vorstandssitzung, in deren Rahmen wir uns gemeinsam mit unserer Gemeinderatsfraktion mit dem AK Energie Gerlingen
austauschten, möchte ich hier nochmals die Dringlichkeit dieses Themas hervorheben.

Dabei soll dieser Vortrag keinen Glaubenskrieg darüber entfachen mit welchen Mitteln, das geschehen soll, ob mit Wind -oder Sonnenenergie, Erdwärme oder
Bioenergie oder sonst auch immer, aber eines steht fest, egal wie, es muss etwas passieren und wirklich zügig.
Beim Austausch mit „AK Energie“ wurde deutlich was notwendig wäre. Denn die Erzeugung erneuerbarer Energie stellt einen dezentralen Vorgang dar der die
intelligente Vernetzung einzelner Anbieter erfordert, um eine nachhaltige Energieversorgung zu realisieren. Hört sich einfach an, aber hier liegt das eigentliche Problem.

Es ist bisher nicht erkennbar wo auf regionaler Ebene die Entscheider (Stadtverwaltung – Gemeinderäte) hinmöchten. In Gerlingen wissen wir seit geraumer Zeit durch die städtische Wärmeplanung nur was möglich wäre und was nicht. Darüber hinaus sind wir keinen Schritt weiter.

Als Handwerksmeister erlebe ich in meinem täglichen Tun mit Kunden, Planern usw., dass viele Kunden die nachhaltige Energieversorgung im privaten Wohnhaus/Unternehmen als unerlässlich sehen und oft über die Schmerzgrenze der finanziellen Möglichkeit hinaus finanzieren. Wunderbar mag man meinen und das ist es auch. Aber ein wichtiger Punkt fehlt: „die Vernetzung!“ Ohne Vernetzung fehlt das große Ganze. Ohne einen vernünftigen Netzausbau und Energiespeicher wird es
auch kein großes Ganzes geben. Was wir als Stadtgesellschaft nun brauchen ist ein Plan, Entscheidung und ein baldiger Umsetzungswille.

Wir müssen leider aus unserer Komfortzone raus. Unsere Umwelt erinnert uns täglich daran, dass es kein Weiter so gibt ohne einen vernünftigen Lösungsansatz.

 

Herzliche Grüße,

Ihr Michael Mingram