Stadtbegehung Gerlingen Mitte und West - CDU-Fraktion

Am Brückentag, Freitag, 2. Mai, unternahmen wir, die CDU-Fraktion Gerlingen, bei sommerlichem Wetter eine Stadtbegehung. Ausgangspunkt war der Rathausplatz. Dort nahmen wir den Platz kritisch unter die Lupe, besonders eingedenk unseres Antrags vom Januar 2023 „Begrünte Mitte - Bäume für die Gerlinger Innenstadt“. In diesem Antrag hatten wir als Fortführung der Baumallee der oberen Hauptstraße die Aufstellung von „Kübelbäumen“ auf dem Rathausplatz wie der unteren Hauptstraße vorgeschlagen.

Wenn die ideale Position der Kübelbäume ober-  und unterhalb der Bushaltestelle gefunden ist, sollen diese beiden Bäume fest eingepflanzt werden - so die Forderung in unserem Antrag vor zwei Jahren. Deren ideale Positionierung sollte mittlerweile gefunden sein: wir plädieren daher dafür, diese beiden Mobil-Bäume zum nächstmöglichen Zeitpunkt regulär einzupflanzen. Der bemerkbare Klimawandel macht es immer wichtiger, kühlende und schattenspendende Bäume gerade in der Innenstadt zu haben. So nachvollziehbar es bei der Neugestaltung des Rathausplatzes war, eine große „bespielbare“ Fläche haben zu wollen, so sehr leuchtet es inzwischen ein, dass schattenlose Steinflächen im Sommer zu problematischen „Hitzefallen“ werden.

Der nächste Stopp auf unserer Runde galt dem Jugendtreffpunkt bei der Pumptrack, den wir 2020 gemeinsam mit dem Jugendgemeinderat initiiert hatten. Mit Vertretern des heutigen Jugendgemeinderats hatten wir uns kürzlich über die dortige Situation unterhalten. Aus unserer Sicht ließe sich mit geringem Aufwand die überdachte Fläche des Treffpunkts deutlich vergrößern. Damit wäre die Aufenthaltsqualität vor allem bei Regenwetter erheblich höher.
Als gut angenommen und gut gepflegt nahmen wir die Spielplätze im Bereich des Regenrückhaltebeckens wahr, ebenso den Spielplatz „Ritterburg“ in der Verlängerung der Vesouler Straße. In den Spielplatz „Klettertreff“ in der Verlängerung der Rosenstraße ist ein kleiner Bolzplatz integriert. Der hat zwar nicht zwei Fußballtore zu bieten, sondern nur eines  – aber zum Spaß kicken lässt es sich auch so.

Auch den Ortseingang aus Richtung Leonberg kommend nahmen wir in Augenschein, hier wäre für die mittelfristige Zukunft ein markanterer und gut lesbarer Stadteingang wünschenswert. Wieder zurück in der Innenstadt betrachteten wir skeptisch den sehr geringen Abstand des Neubauvorhabens Ditzinger Straße / Ecke Christophstraße zur Straße. Die verbleibende Gehwegbreite erscheint uns eher knapp bemessen, auch wenn die erforderliche Mindestbreite sicher eingehalten wird.
Am Stadtmuseum nahmen wir von außen den Renovierungsbedarf wahr und schauten auch hinüber zur Kirchmauer an der Weilimdorfer Straße. Ob es da genügt, die Mauerkrone zu erneuern? Auf jeden Fall ist das eine kostspielige  Renovierungsaufgabe für die Kirchengemeinde.

Ein eher trauriger Blick galt dem Haus am Eingang der Kirchstraße, in dem unten ehemals ein Teppichgeschäft untergebracht war. Was aus dem Haus wohl wird? Aber auch wenn wir den Leerstand und des Zustand des Gebäudes sehr bedauern – das Haus ist Privateigentum und daher kann die Stadtverwaltung lediglich auf die Eigentümer zugehen und den Dialog suchen, direkt handeln oder eingreifen kann sie nicht.

Zum gelungenen Abschluss kehrten wir ein in der Grimmler-Alm. Wir sind überzeugt: Da hat die Stadt gute Pächter gefunden.
Wir freuen uns, dass diese stadtnahe Einkehrgelegenheit wieder gut bewirtschaftet wird und wünschen den Pächtern Nicole und Uwe Braun gutes Gelingen!

Für die CDU-Fraktion,

Ihr/euer Dr. Martin Weeber